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.. finden Sie einen Überblick, zu welchen Zwecken Feng Shui benutzt wird und wurde.

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Ba Gua Feng Shui

Feng Shui - ein erster Überblick


Wie beeinflusst die Umgebung die Menschen?
Wieso arbeiten in manchen Büros die Menschen sehr gut miteinander  und in anderen gibt es nur Streit?
Wieso gibt es Scheidungshäuser oder Häuser die krank machen?

Der Grund: Es liegt am Feng Shui des jeweiligen Gebäudes.

Aber was heißt das denn nun?

Zunächst einmal bedeuten die beiden Wörter einfach Wind (und)  Wasser.
Im landläufigen Sinn meint man mit dem Begriff "Feng Shui" den Einfluss der Umgebung auf den Bewohner/Benutzer, sowohl, was den beruflichen, aber auch privaten Erfolg im weitesten Sinne angeht.

 Im Allgemeinen richtet sich die Wechselwirkung der Umgebung auf die Menschen in den verschiedenen Bereichen des Lebens danach, ob Mann/Frau von seinem Umfeld unterstützt wird oder nicht.
Nicht jeder Mensch passt auch gleich gut in jede Umgebung. So kann es durchaus geschehen, dass dieselbe Person an dem einen Arbeitsplatz  vom Erfolg verwöhnt wird, in der neuen Firma aber überhaupt nicht Fuß fassen kann. Oder dass, sobald das neue Haus bezogen  wurde, plötzlich nur noch private und/oder geschäftliche Krisen  auf einen einstürmen.

Wie der Wind und das Wasser, fließt auch ständig die Lebensenergie als sog. Chi über die Erde, gelangt beim Vordereingang in ein Haus hinein und bei der Hintertür wieder hinaus. Ist dieser Fluss  optimal, fördert er das Gedeihen und den Erfolg der Bewohner auf  allen Ebenen. Befinden sich störende Einflüsse in seinem Weg,  werden bestimmte Bereiche nicht erreicht , ist die Ausrichtung des Hauses für diejenige Person unpassend oder gibt es sogar Stellen, die unter schlechtem EinFluss stehen oder ganz fehlen, ist auch die Harmonie  und damit der Erfolg und das Wohlergehen der Bewohner/Arbeiter gestört.
Das kann einzelne Bereiche betreffen (Beruf, Gesundheit, Beziehungen....)  oder aber auch generell Unheil stiften. Deshalb ist natürlich der ungehinderte, gleichmäßige Fluss (und damit die optimale  Ausrichtung) das anzustrebende Ziel jeglicher Maßnahmen im Feng Shui.

Diese Maßnahmen reichen hierbei vom einfachen Umstellen der Möbel, über dekorative Maßnahmen und Umbauten, bis hin zur kompletten Bauberatung und Auswahl von geeignetem Gelände schon vor der Errichtung,  bzw. dem Bezug, von Gebäuden.

Denn auch in der Umgebung eines Hauses gibt es grundlegende Dinge, die das Wohlergehen oder den Schaden für die Bewohner in bestimmte Richtungen lenken können, je nach ihrer Ausprägung. Ein "normaler" Mensch ist hier normalerweise dem Wohlwollen der Elemente ausgesetzt,  der Kundige jedoch kann die Elemente beeinflussen und bestmöglich nutzen, so dass eine günstigere Ausgangssituation entsteht.

 Aha - und weiter?

Wurde in China ein Haus gebaut, so wurde früher (und wird auch  heute noch, bzw. wieder) ein Feng-Shui-Mann gerufen, der den günstigsten  Standort für das Gebäude und seine optimale Ausrichtung in der  Landschaft bestimmte. Außerdem wurde, gleich in einem mit, die beste  Nutzungsmöglichkeit für die einzelnen Zimmer festgelegt. So  hoffte - und hofft man - für sich und seine Nachkommen das günstigste Schicksal zu ermöglichen.
Das gilt sowohl für beruflichen Erfolg, wie auch für eine gute Ehe, geeignete Nachkommen, Schutz vor Krankheit und vieles mehr.
Somit ist Feng Shui eigentlich - mehr oder weniger - ein Zweig der chinesischen  Medizin; man könnte auch sagen: "Feng Shui ist angewandte chinesische Medizin - in Bezug auf Architektur, Innenarchitektur und Landschaftsgestaltung."

 Wie geht denn das?

Im Großen und Ganzen gibt es zwei grundsätzliche traditionelle  Richtungen.
Die erste ist die sogenannte Formenschule. Diese ist in den bergigeren Gebieten Chinas entstanden, wo die Umgebung reich an den unterschiedlichsten Merkmalen ist. Wie beim Menschen, so werden auch hier die Regeln des Yin und Yang, sowie der fünf Wandlungsphasen/Elemente (Feuer, Erde, Metall,  Wasser, Holz), auf Gebäude angewendet. So entspricht z.B. ein Hügel mit einer spitzen Kuppe der spitzen Form einer Flamme, weshalb solch ein Hügel oder Berg mit dem Element Feuer begrifflich verbunden wird. Eine gerade, lange Felsnadel mit abgerundetem Gipfel ist wie ein Stab, also ordnet man sie dem Element Holz zu.
Eine Hochebene ist flach wie ein Ziegel, deshalb gehört sie zum Element  Erde.
Ein Hügel/Berg mit schöner runder Kuppe erinnert, durch seine runde Form, an eine Münze, also an das Element Metall; und eine Gegend mit stark widersprüchlichen Formen auf engstem Raum ist wie das Wasser, das auch keine festgelegte Form hat.

Nach welchen Regeln wird denn da gespielt?

Die Regeln, die dem Ganzen zugrundeliegen, richten sich streng nach der Ordnung in den fünf Wandlungsphasen des Taoismus.
D.h. Feuer erzeugt Erde, Erde erzeugt Metall usw.; dementsprechend wird natürlich auch Holz von Metall zerstört und Metall von Feuer  etc.
Wenn also jemand in einem Tal zu bauen gedenkt, das rundherum spitzzackige Berge hat, sollte er kein Holzhaus bauen - und schon gar keinen Turm - denn Feuer wird von Holz ernährt und das bedeutet erhöhte Brandgefahr  für das gesamte Gebäude. Genau das Umgekehrte gilt dann aber  für einen Flachbau aus Stein, denn Erde wird ja vom Feuer genährt, so dass die Bewohner dieses Hauses grundsätzlich in jeglicher Hinsicht bessere Ausgangsvoraussetzungen haben, als die des ersten Hauses.

Nicht nur die Form der Umgebung, sondern auch die Anordnung sollte beachtet  werden. So ist ein Bauplatz z.B. besonders glückverheißend, wenn das Gebäude etwas vor dem Mittelpunkt der Verbindung zweier Hügelketten gebaut wird. Es wird dann "von Drachen und Tiger umarmt".  Noch besser wird es, wenn auch noch ein Bach geschwungen am Haus vorbeifließt, denn Geldfluss ist bei den Chinesen stark mit dem Wasser verbunden.  Deshalb gibt es wohl auch fast kein China-Restaurant, in dem nicht wenigstens ein Aquarium mit neun (einer Glückszahl) Fischen steht. (Wobei dieses allerdings schon wieder mehr in die Sparte "Aberglauben" fällt!)

Genau wie gute, gibt es aber auch schädigende Formen.
Alles, was in gerader Richtung auf das Haus zuläuft oder darauf zeigt, greift dieses und seine Bewohner an.
Das kann ein Bach, eine Straße oder auch eine Felsnase sein.
Dies im Besonderen, wenn dem Fels mit etwas Phantasie irgendeine Form  gegeben werden kann, die als nicht gut angesehen wird, z.B. eine sprungbereite  Kröte oder eine Speerspitze.
Noch schlechter sind allerdings spitzwinklige Ecken in Straßen oder  Gebäuden, die direkt auf das neue Gebäude zeigen, denn das sind die sogenannten "geheimen Pfeile", die das Wohlergehen der Bewohner bedrohen.
Innerhalb von Gebäuden gilt obiges natürlich auch. Nur sind  es dort dann z.B. lange Flure oder wuchtige Balken, Ecken oder Kanten.

Abgesehen davon ist aber auch die Himmelsrichtung der Hausfront (auch wenn der Hauseingang seitlich liegt!) wichtig.
Damit kommen wir zur zweiten Grundrichtung im Feng Shui, der sog. Kompassschule.
Sie orientiert sich an den acht Himmelsrichtungen Norden, Osten, Süden,  Westen, Nordost, Nordwest, Südost und Südwest, die aber auch  noch in je drei Unterabteilungen aufgeteilt werden, um jede Hausausrichtung  genau erfassen zu können:
Diese acht Hauptrichtungen werden dann noch mit den acht Grundsymbolen des I-Ging verbunden, was die Bedeutsamkeit der einzelnen Richtung noch  mehr betont. An der gleichen Straße stehende Häuser können, durch die unterschiedliche Richtung der Hausfronten ganz andere Voraussetzungen haben.

Auch das Geburtsdatum kann ausschlaggebend dafür sein, ob ein Haus, bzw. eine Wohnung oder ein einzelnes Zimmer, überhaupt für den  Käufer oder Bauherrn geeignet ist oder nicht. Im Zweifelsfall muss eben so lange eine günstige Hausrichtung gesucht werden, bis sich  ein harmonisches Gesamtbild ergibt. Wenn man schon eingezogen ist, müssen dann eben entsprechende Maßnahmen ergriffen werden, um die "Kompatibilität" von Haus und Bewohner/Nutzer herzustellen.

Gibt es Hilfsmittel?

Mit dem Chinesischen Kompass, dem Lo-Pían oder Luo-Pan, lassen sich nicht nur Himmelsrichtungen festlegen und die I-Ging-Zuordnung eines Hauses bestimmen, sondern er dient außerdem zur Berechnung, bzw. Identifizierung, von Sternbildern.
Es gibt eine ganze Reihe von Sternbildern, die jeweils nach Sonne oder Mondposition ermittelt werden und die alle (neben den Himmelsrichtungen  und den Symbolen des I-Ging) mit auf dem Kompass eingetragen sind,  was ihn so eindrucksvoll aussehen lässt.
Diese bescheinen jeweils einen Teil des Hauses, wobei es diverse "gute", wie auch "schlechte" Sterne gibt. Man kann also gleich schon vor dem Bauen feststellen, ob das Haus oder Teile des Hauses unter einem guten Stern steht/stehen, oder nicht. "Schlechte Räume" werden dann natürlich nicht gerade als idealer Standort für das Ehebett oder das Büro des Chefs benutzt.

Feng-Shui-Praktiker kombinieren im allgemeinen heutzutage die beiden Schulen mit der Betonung auf jeweils der Schule, die ihnen am ehesten zusagt, oder mit der sie die besten Erfahrungen gemacht haben.
Zusätzlich sind heute auch noch viele Elemente aus dem Volksbrauch dazugekommen, die ebenfalls zur Steigerung der Qualität eines Gebäudes beitragen (sollen).
In den Städten herrschen auch immer noch dieselben Regeln wie in früheren Zeiten, nur nimmt man dort, statt der umliegenden Hügel, die ringsum stehenden Häuser als Anhaltspunkte für gutes oder  schlechtes Feng-Shui. Der Kompass ist selbstverständlich in der Stadt genauso gültig wie auf dem Land, allerdings muss man in der Stadt viel sorgfältiger messen, weil man sich nie sicher sein kann, ob nicht irgendwelche große Eisenteile (im Haus oder unterirdisch) die Magnetnadel ablenken. In der Regel braucht man Feng-Shui heutzutage größtenteils zu Umbau- oder Renovierungszwecken, wenn die Dinge nicht so laufen, wie sie sollen, oder unerklärliche Phänomene auftauchen, die einen ungünstigen EinFluss auf  das Gedeihen eines Unternehmens oder einer Beziehung (oder, oder,...)  zu haben scheinen. Hierbei benutzt man dann wiederum zusätzliche Regeln, die sich erfahrungsgemäß als positiv oder negativ in Bezug auf das Chi innerhalb des Gebäudes herausgestellt haben.

 Und was ist jetzt der Zweck des Ganzen?

Wie eingangs schon erwähnt, ist das anzustrebende Ziel ein möglichst harmonischer Chi-Fluss innerhalb des Gebäudes, damit die Bewohner oder Benutzer bestmöglich unterstützt und gefördert werden.
Dieser Fluss kann allerdings durch die unterschiedlichsten Einflüsse gestört werden. Sei es, dass zu viele Türen in einer Flucht  liegen, die verschiedenen Schlafzimmer auf gegenüberliegenden Seiten  eines Flures liegen, der Hausform wichtige Ecken fehlen, die Fenster zu groß oder zu klein oder gar nicht vorhanden sind, für alle diese Dinge hat der "Feng-Shui-Mann" (oder Frau) ein Auge.
Viele Dinge sind natürlich schnell einsichtig, wie z.B., dass ein Träger oder Balken auf Halshöhe in der Schlafzimmerdecke  für unruhigen Schlaf und schlechte Träume sorgt, aber wer käme  schon von selber darauf, dass ein Geschäft nicht floriert, weil die Eingangstür direkt gegenüber der Toilette liegt und man beim Öffnen der Tür auch noch direkt in/auf die Toilettenschüssel  blicken kann?

In einem solchen Laden sind alle Bemühungen der Inhaber wortwörtlich (zumindest aus Feng-Shui-Sicht) für den A.... und alle guten Möglichkeiten gehen durch die Klospülung wieder hinaus, sobald sie den Laden betreten haben. Abhilfe wäre hier relativ einfach zu schaffen, indem man einen  Sichtschutz zwischen Laden- und Toilettentür anbringt, so dass der potentielle Kunde nicht mehr direkt auf letztere blickt, sobald er/sie den Laden betritt.

Einige Richtungen des modernen Feng Shui (auch spöttisch "McDonalds Feng Shui" genannt, weil hier oft fehlende Ausbildung und theoretischer  Hintergrund durch Anwendung von allem möglichen Tinnef kompensiert werden sollen) benutzen dazu noch ein Windspiel oder Spiegel, die das Chi besser im Raum zirkulieren lassen sollen. So soll dann der Laden zum florierenden Geschäft werden.

Meistens helfen Methoden dieser Art allerdings nur vorübergehend, denn oft sind es viel subtilere Störungen, die das Chi blockieren oder stören. Allein die Stellung von Bett oder Schreibtisch kann sehr viel ausmachen, was positive Ergebnisse angeht. Wenn allerdings das  (Erst-)Bezugsdatum absolut inkompatibel zum neuen Besitzer ist, erreicht man nur mit einer fundierten Analyse und dementsprechenden Maßnahmen  tatsächliche Verbesserungen. Da nützen dann Spiegel oder Kristalle  nichts mehr.

Es ist schon erstaunlich, dass das geübte Auge der Feng-Shui-Kundigen, sowie ihre Fähigkeit, Lösungen anzubieten (das in der Überschrift erwähnte "andere Räumliche Sehen") es fertiggebracht hat, dass in China, sogar zu Mao Tse Tungs Lebzeiten, Feng Shui als eine Art traditionelle  Wissenschaft, zumindest beim Bau größerer Fabriken, im Gegensatz zu vielen anderen traditionellen Künsten, wenigstens geduldet wurde.


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